haasis:wortgeburten

Süss Oppenheimer

Der Joseph-Süß-Biograph Hellmut G. Haasis
definitiv als Mossad-Geheimagent entlarvt.
Eine Geständnis des Agenten selbst

 

Wir schalten ins Netz um, wo viele Wahrheiten einer paranoiden Welt zu finden sind.
Von der folgenden Digital-Datei soeben herein kopiert, 26. März 2013.

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(385966 Beiträge von 2/2000 – 12/2007)

Der Mossad-Agent Hellmut G. Haasis bei der Niederschrift
der gefälschten Joseph-Süß-Biographie (einst von
hans ticha: illustration zu karel capeks roman:
der krieg mit den molchen, 1936)

dottore

18.06.2003, 15:07

@JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt!

Nun habe ich mich mit Joseph Süß beschäftigt. Dazu gibt es eine groß angelegte Biographie von Hellmut G. Haasis: Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß - Finanzier, Freidenker, Justizopfer, erschienen bei Rowohlt 1998 ISBN 3 498 029177, 479 S.

Der Autor hat als erster sorgsam die Quellen in den einschlägigen Archiven untersucht. Dass er in den Archiven war, wurde mir bestätigt, die Fotos im Band (von Stichen der Hinrichtung usw.) sind von Joachim Siener, den ich persönlich bestens kenne (Foto-Chef der Stuttgarter LaBi).

Der Klappentext schreibt dazu:

"Joseph Süß Oppenheimer, erst mit dem Tag seiner Verhaftung im Jahr 1737 in herabsetzender Absicht zum 'Jud Süß' gemacht, zählt zu den bekanntesten Gestalten in der Geschichte der deutschen Juden.

Das Bild seines Lebens ist allerdings eingetrübt durch diffamierende Legenden, die schon zu seinen Lebzeiten und erst recht nach seinem schmählichen Tod am Galgen kursierten, und verzerrt durch Veit Harlans Hetzfilm 'Jud Süß' von 1940. Dabei hat sich noch niemand der Mühe unterzogen, die umfangreichen Akten des Prozesses gegen Joseph Süß auszuwerten.

Gestützt vor allem auf diese Quelle, erzählt Hellmut G. Haasis die Lebensgeschichte des Joseph Süß, nicht die Geschicht seines Nachlebens als Jud Süß. Der Aufstieg des 1698 geborenen Joseph Süß zum Bankier und württembergischen Geheimen Finanzrat spiegelt aber sehr genau die Bedingungen, unter denen Juden zur Zeit des kleinstaatlichen Absolutismus überhaupt zu Ansehen und Vermögen gelangen konnten.

Umfassende Geschäftsbeziehungen und finanztechnisches Geschick verbinden sich bei Joseph Süß in erstaunlicher Weise; er gilt als solider und ideenreicher Finanzier einer adligen Klientel. Sein Schritt, sich Carl Alexander, dem designierten Herzog von Württemberg, anzunähern, entspringt geschäftlicher Logik.

Was jedoch als Chance für Erfolg und persönlichen Aufstieg erscheint, trägt schon den Keim des Unheils: Der katholische Carl Alexander tritt die Herrschaft in einem bigott protestantischen und zudem hochverschuldeten Land an, in dem die Landstände dem regierenden Herzog immer wieder finanziell in die Parade fahren.

Er soll für den Herzog büßen; er, der die Entwicklung zum mdernen Finanzwesen vorantrieb, soll entlarvt und verurteilt werden. Der Prozess gegen ihn, schnell angezettelt, schlecht vorbereitet, und immer am Rande des offenen Justizskandals geführt, zeigt die Mentalitäten und Mächte, denen Joseph Süß zum Opfer fiel."


Damit ist wohl alles klar: Joseph Süß wird entgegen der als absolut korrekten und unumstößlichen Behandlung durch andere Schriftsteller, endlich reingewaschen.

Die beteiligten Mossad-Agenten:

Archiv-Leitung Stuttgart, im Archiv selbst tätige Aktenfälscher, Joachim Siener, der Rowohlt-Verlag, der zuständige Lektor voran, die Schreiberlinge, die das Buch positiv besprochen haben, und so weiter. Und vor allem der Autor selbst:


Der scheut sich noch nicht mal, in einem für Mossad-Agenten typischen Outfit anzutreten! Der Hut!

Ich bedauere außerordentlich, dass ich nicht früher darauf gekommen bin, dass wir alle voll in der Hand der jüdischen Weltverschwörung sind und uns dringend vor dem langen Arm des Mossad hüten müssen (wer schon mal in einem Archiv gearbeitet hat, weiß, dass dies kein Zuckerschlecken ist und wenn der Mossad sogar diese Arbeit quasi nebenbei erledigt, dann besteht keine Hoffnung mehr!).

Da ich es vorziehe, an mich selbst zu denken, darf ich mich hiermit aus dieser und ähnlichen Weltverschwörungs-Debatten bis auf weiteres verabschieden, allerdings nicht ohne mitzuteilen, dass ich kein Fallschirmspringer bin.

Noch kurz dazu:

>Dasselbe gilt auch für Feuchtwangers Beschreibung der Praktiken des Jud Süß?

Ja, denn Feuchtwanger hatte die Quellen eingesehen, bevor sie der Mossad fälschen konnte.

>Warum sollte Feuchtwanger die Herrschaft des Jud Süß als
Terrorherrschaft beschreiben, wenn Sie es nicht in der Realität war?

Die Realität (Fotokopien der "wahren" Quellen, Originale wurden vernichtet) ist nur im Mossad-Archiv, Tel Aviv, zu finden.

>Ist es Zufall, daß ein Buch mit derartigen Schilderungen der Deutschen (Meist
geistig sehr beschränkt. Schreiben alberne Gedichte. Der Jude hat keine Schwierigkeiten, ihnen die Frauen auszuspannen.) nach 1918 erschienen ist?

Nein, bewahre!

>Warum haben die Juden nichts Analoges zur Zeit des 2. Reiches geschrieben?

Da hatten sie ganz Europa fest unter Kontrolle. Man bedenke: Der Leib-Banquier Bismarcks war Gerson Bleichröder!

>Weil Deutschland damals stark war und weil es einen Rückschlag in
der Emanzipation bedeutet hätte, wenn sie schon damals ein solches Opus publiziert hätten?

Wir müssen auf Knien danken, dass wenigstens Feuchtwanger noch rechtzeitig genug die Wahrheit ans Licht gebracht hat (obwohl er "eigentlich" nie in irgendeinem Archiv zum Thema Süß gewesen ist bzw. recherchiert hat).

>Ich glaube kaum, daß viele Forumsteilnemer die von mir
zitierte, lange Feuchtwanger-Stelle als etwas anderes ansehen als die Schilderung einer Terrorherrschaft.

Umso schrecklicher sind die vom Mossad verfälschten Archiv-Stellen, die der Mossad-Agent Haasis (geschickt getarnt sogar als Pfarrerskind!) jetzt veröffentlichen konnte.

>Wenn diese Schilderung nicht der Realität
entspricht, kann man immer noch Feuchtwanger vom Sockel holen.

Bloß nicht! Strafbewehrt.

>Er wäre dann ein Schriftsteller, der einen historischen Roman mit vollkommen
irreführendem Inhalt geschrieben und damit dem Ansehen seines Volkes schwer geschadet hat.

Der gemeine Trick ist aufgegangen - oder nicht? Haasis lesen!

>Der Aufwand für Ihre Journalisten wäre also auch so
nicht vergebens - es sei denn, es gibt ernsthafte Beschränkungen der Meinungsfreiheit, die eine sorgfältige, öffentlichkeitswirksame Untersuchung
dieser Frage nicht zulassen.

Leider können auch die besten Journalisten nicht mehr liefern als der Mossad-Publizist Haasis geliefert hat. Die Frage ist im besten Mossad- und damit Weltverschwörungssinne beantwortet.

Verehrter JeFra,

Du hast erstklassige Arbeit mit erstklassigem Material abgeliefert. Sowohl für Rothschild (Menschenhandel!) als auch bei Süß (Edelnutten!).

Dafür bin ich äußerst dankbar.

Gruß!

JeFra

18.06.2003, 21:40

@ dottore

Re: @JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt!

-->Das Buch von Haasis war mir sehr wohl bekannt. Es ist in der `Welt', die ich damals noch abonniert hatte, verrissen worden. Das Argument des `Welt'-Rezensenten bestand, soweit ich mich erinnere, unter anderem darin, daß das bei Jud Süß gefundene Vermögen schwerlich aus ehrlichen Aktivitäten stammen konnte. Der Rezensent hat das Haasis-Buch als unseriös verrissen und statt dessen das ältere Buch von Selma Stern empfohlen. Ich müßte die `Welt'-Rezension eigentlich noch besitzen. Aber vielleicht erinnern Sie sich auch selbst daran, es ist ja schließlich Ihr Verlag. Im Netz verfügbar scheint die Rezension nicht zu sein.



Ich habe damals beide Bücher in der Bibliothek eingesehen. Bei Stern liest sich das Ganze natürlich weniger dramatisch als bei Feuchtwanger, aber ich konnte damals keinen Widerspruch zu der von mir zitierten Feuchtwanger-Stelle sehen. Soweit ich sehe, streitet sie die katastrophalen Folgen der Politik Oppenheimers für die Bevölkerung Württembergs keineswegs ab. Sie stellt das Ganze aber in den Rahmen der Errichtung einer `modernen', absolutistischen Staatsform in Württemberg. In genau diesem Sinne hat man vermutlich die oft aufgestellte Behauptung zu verstehen, Oppenheimer habe ein `modernes Finanzwesen' in Württemberg errichtet. Nun kann man nicht bestreiten, daß der Absolutismus damals `modern' war. Das hat aber absolut nichts mit der Frage zu tun, ob es sich um eine Entwicklung handelte, die gut oder schlecht für die betroffene Bevölkerung war. `Modern' waren auch die Einhegungen in England, die große Teile der Bevölkerung entwurzelt und ins Elend gestürzt haben. `Modern' war auch der Soldatenhandel des Fürstentumes Hessen, den es bereits zur Zeit der Herrschaft des Jud Süß in Württemberg gab. Das parlamentarische System in Württemberg, gegen das sich die Herrschaft des Jud Süß richtete, hat offenbar ähnliche Auswüchse verhindert.



Zwischen den beiden Büchern gibt es nicht nur in dieser Hinsicht Widersprüche. Beispielsweise wird die oft kolportierte Behauptung vom Einspruch Harpprechts gegen das Todesurteil von einem der Bücher akzeptiert (wenn ich mich richtig erinnere, bei Stern), von dem anderen hingegen abgestritten (ich glaube, von Haasis). Das Buch von Haasis habe ich nach dem Verriß in der `Welt' nicht gekauft.



Zu den Edelhuren möchte ich sagen, daß sich das auf die von Feuchtwanger geschilderten Personen bezog. Mir ist durchaus klar, daß es auch Frauen gab, die sich dem Jud Süß aus äußerster Not prostituiert haben.

In wenigstens einem der beiden Bücher (Stern oder Haasis) wurde ein derartiger Fall geschildert. Ich werde sehen, ob ich das in der Bibliothek nochmals nachlesen kann, werde aber vor Mitte der nächsten Woche nicht dazu kommen. Natürlich möchte `Edelhure' nicht auf solche Fälle beziehen.



Im Übrigen sind Sie nicht auf meine Frage eingegangen, warum Feuchtwanger seinen `Jud Süß' in einem derart schlechten Licht zeichnet (z. B. auch verglichen mit der Darstellung dieser Person bei Hauff). (Die Behauptung, der Mossad habe die Akten manipuliert, nehmen Sie wohl selber nicht ernst.)

Dasselbe gilt auch für Wilson, d. h., warum sollte Wilson den Mayer Amschel zum Soldatenhandel in Beziehung bringen (wenn auch nur indirekt), wenn nichts daran ist?

Außerdem unterstellen Sie mir indirekt Dinge, die ich nie behauptet habe. Beispielsweise habe ich nie behauptet, daß alle Leute, die in irgendeine Weise jüdische Interessen vertreten, vom Mossad bezahlt werden. Einmal gibt es ja auch andere Posten im israelischen Staatshaushalt. Beispielsweise wurde die Anzeige in dem (seinem Selbstverständnis nach Stalinistischen) Blatt `konkret' (S. 11 Heft 8/2002) nicht vom Mossad finanziert, sondern von der israelischen Botschaft (behauptet jedenfalls die Redaktion aaO S. 4).

Davon abgesehen kann jeder, der die DDR kennengelernt hat, Beispiele dafür geben, daß manche Helfer des DDR-Systems Überzeugungstäter waren. Ich kann mir also durchaus vorstellen, daß Haasis sein tendenziöses Buch aus Überzeugung geschrieben hat.



Wieso es strafbewehrt sein soll, ein Pamphlet gegen Feuchtwanger zu schreiben, werden Sie noch nicht mal selber wissen (die entsprechenden Gesetze beziehen sich auf Leugnung/Rechtfertigung des Holocaust, nicht auf das Ansehen des Schriftstellers Feuchtwanger).


Gruß!
JeFra

dottore

19.06.2003, 10:33

@ JeFra

Re: @JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt!

-->>Das Buch von Haasis war mir sehr wohl bekannt. Es ist in der `Welt', die ich damals noch abonniert hatte, verrissen worden.

Dann hat die Systempresse also ihre Pflicht erfüllt und das Mossad-Machwerk ins richtige Licht gerückt.

>Das Argument des `Welt'-Rezensenten bestand, soweit ich mich erinnere, unter anderem darin, daß das bei Jud Süß gefundene Vermögen schwerlich aus ehrlichen Aktivitäten stammen konnte.

Lt. Haasis (Mossad) wurden einige 10.000 fl. gefunden, z.B. brachte die Versteigerung in STR 13.444 fl. (269). Die anderen Versteigerungen (FRA, Mannheim usw.) waren enttäuschend. Süß selbst wollte sich für 20.000 fl. vom Herzog freikaufen (300). Wenn man diese fl.-Summen umrechnet, kommt man locker auf mehrere Tonnen Gold, was Süß ja bekanntlich vorgeworfen wurde. Die muss Süß geschickt beiseite geschafft haben. Aber vielleicht sind sie auch vergraben und ein Glücklicher findet sie noch?

>Der Rezensent hat das Haasis-Buch als unseriös verrissen und statt dessen das ältere Buch von Selma Stern empfohlen. Ich müßte die `Welt'-Rezension eigentlich noch besitzen. Aber vielleicht erinnern Sie sich auch selbst daran, es ist ja schließlich Ihr Verlag. Im Netz verfügbar scheint die Rezension nicht zu sein.

Demnach arbeiten die Kollegen der Systempresse doch ganz gut, wenn sie das Haasis-Machwerk verreißen.

>Ich habe damals beide Bücher in der Bibliothek eingesehen. Bei Stern liest sich das Ganze natürlich weniger dramatisch als bei Feuchtwanger, aber ich konnte damals keinen Widerspruch zu der von mir zitierten Feuchtwanger-Stelle sehen.

Ja, Feuchtwanger hat erstklassige Arbeit geleistet. Er wird als Romancier allgemein gelobt.

>Soweit ich sehe, streitet sie die katastrophalen Folgen der Politik Oppenheimers für die Bevölkerung Württembergs keineswegs ab.

War es nicht vielmehr die Politik des Herzogs (überschuldet, keine Steuergenehmigung von den Ständen, Verpachtung der Münze an Süß usw.), welche das Land ins Elend gestürzt hatte? Ich sehe darin eine wunderschöne Parallele zu heute. Man muss nur das Wort "Herzog" durch das Wort "politische Klasse" (Helmut Schmidt) ersetzen.

>Sie stellt das Ganze aber in den Rahmen der Errichtung einer `modernen', absolutistischen Staatsform in Württemberg. In genau diesem Sinne hat man vermutlich die oft aufgestellte Behauptung zu verstehen, Oppenheimer habe ein `modernes Finanzwesen' in Württemberg errichtet.

Inzwischen ist es sogar noch "moderner" geworden, wie wir anhand des Staats-ZB-Sytems beobachten können. Der moderne Staat richtet seine Bevölkerung entweder per DeDe hin oder über den etwas eleganteren Weg der Hyperinflation.

>Nun kann man nicht bestreiten, daß der Absolutismus damals `modern' war. Das hat aber absolut nichts mit der Frage zu tun, ob es sich um eine Entwicklung handelte, die gut oder schlecht für die betroffene Bevölkerung war.

Alles, was der Staat in finanziellen Dingen macht, ist schlecht für die betroffene Bevölkerung. Ich wüßte von keiner historischen Ausnahme. Deshalb bin ich vom Staat auch so begeistert.

>`Modern' waren auch die Einhegungen in England, die große Teile der Bevölkerung entwurzelt und ins Elend gestürzt haben.

Ja, das war ein sehr gutes Gesetz, um die Bevölkerung zu entwurzeln und ins Elend zu stürzen. Komischerweise gelang dies sogar ganz ohne Juden. Denn die waren schon 250 Jahre zuvor aus England vetrieben worden. Aber vielleicht waren noch einige incognito zugange?

>`Modern' war auch der Soldatenhandel des Fürstentumes Hessen, den es bereits zur Zeit der Herrschaft des Jud Süß in Württemberg gab.

Richtig. Die gab's präzise schon seit dem 30jährigen Krieg.

>Das parlamentarische System in Württemberg, gegen das sich die Herrschaft des Jud Süß richtete, hat offenbar ähnliche Auswüchse verhindert.

Dass Süß geherrscht hätte, ist mir neu. Aber vermutlich war er ein Alias von Carl Alexander?

>Zwischen den beiden Büchern gibt es nicht nur in dieser Hinsicht Widersprüche. Beispielsweise wird die oft kolportierte Behauptung vom Einspruch Harpprechts gegen das Todesurteil von einem der Bücher akzeptiert (wenn ich mich richtig erinnere, bei Stern), von dem anderen hingegen abgestritten (ich glaube, von Haasis).

Der Uni-Tübingen-Harpprecht (so Mossad-Haasis) war nur in 12 von 102 Verhören anwesend. Das Urteil erfolgte einstimmig. Ein Zitat, dass H. sich gegen das Urteil irgendwann ausgesprochen hätte findet sich in den 121 Aktenbänden nicht (Hassis, 419). Das ist natürlich gelogen bzw. verfälscht. Schließlich ist es oberstes Gebot in der Stunde nationaler Not zusammen zu stehen.

>Das Buch von Haasis habe ich nach dem Verriß in der `Welt' nicht gekauft.

Bestens. Damit hat die WELT ihr Ziel erreicht: Feuchtwanger hatte rundum recht. Wozu dann noch weiter darüber diskutieren?

>Zu den Edelhuren möchte ich sagen, daß sich das auf die von Feuchtwanger geschilderten Personen bezog. Mir ist durchaus klar, daß es auch Frauen gab, die sich dem Jud Süß aus äußerster Not prostituiert haben. In wenigstens einem der beiden Bücher (Stern oder Haasis) wurde ein derartiger Fall geschildert. Ich werde sehen, ob ich das in der Bibliothek nochmals nachlesen kann, werde aber vor Mitte der nächsten Woche nicht dazu kommen. Natürlich möchte `Edelhure' nicht auf solche Fälle beziehen.

Ja schrecklich. Süß beherrschte sogar den Interruptus.

>Im Übrigen sind Sie nicht auf meine Frage eingegangen, warum Feuchtwanger seinen `Jud Süß' in einem derart schlechten Licht zeichnet (z. B. auch verglichen mit der Darstellung dieser Person bei Hauff).

Ganz geschickt über Bande gespielt: Er wollte den Judenhass schüren, damit der sich irgendwann in neuen Pogromen entlädt, woraufhin dann gigantische Entschädigungen eingefordert werden können. Oder wer sollte es anders sehen können? Nur ich Blödmann sehe es anders und entschuldige mich nochmals für meine Blödheit. Als hoffnungslos Verstockter sollte ich wohl alsbald eingeliefert werden.

>(Die Behauptung, der Mossad habe die Akten manipuliert, nehmen Sie wohl selber nicht ernst.)

Doch. Wie anders könnte Haasis Anti-Feuchtwanger-Quellen präsentieren? Die Akten sind nach wie vor vorhanden: Die echten in Tel Aviv (verfilmt), die gefälschten im Hauptstaats-Archiv Suttgart. Der letzte Brief von Süß (5. 1. 1738) (Faksimile 370) ist auf den ersten Blick als plumpe Fälschung zu erkennen. Wer schreibt denn so unordentlich und dann noch mit so einer Unterschrift?

>Dasselbe gilt auch für Wilson, d. h., warum sollte Wilson den Mayer Amschel zum Soldatenhandel in Beziehung bringen (wenn auch nur indirekt), wenn nichts daran ist?

Alles stimmt. Nur haben Rothschild-Agenten und später der Mossad sämtliche diesbezüglichen Akten verschwinden lassen, damit den Rothschilds nichts "schwarz auf weiß" nachgewiesen werden kann. Die Rothschilds haben sich am Menschenhandel schamlos bereichert, worauf auch deren Tonnen von Gold (Vermögen 1800 = 60.000 fl.) hinweisen. Die Parität fl. zu Gold darf als bekannt vorausgesetzt werden. Die Finanzierung des Wellington-Feldzugs in Spanien, die sie vornahmen (der grundgute Nathan!), diente nur zur Tarnung. In Spanien konnten leider keine hessischen Soldatensklaven mehr eingesetzt werden.

>Außerdem unterstellen Sie mir indirekt Dinge, die ich nie behauptet habe. Beispielsweise habe ich nie behauptet, daß alle Leute, die in irgendeine Weise jüdische Interessen vertreten, vom Mossad bezahlt werden.

Das behaupte doch ich. Etwas gegen den Mossad zu behaupten, ist nicht strafbewehrt, allerdings ist es riskant wie Ereignisse der jüngsten Vergangenheit immer wieder bestätigen. So mutig muss man halt sein. Ich lasse jeden Morgen mein Automobil von KfZ-Meistern (wechselnden) durchchecken.

>Einmal gibt es ja auch andere Posten im israelischen Staatshaushalt.

Wie in jedem Staatshaushalt sind die Positionen untereinander verschiebbar. Darüber klärt jedes moderne Haushaltsrecht auf.

>Beispielsweise wurde die Anzeige in dem (seinem Selbstverständnis nach Stalinistischen) Blatt `konkret' (S. 11 Heft 8/2002) nicht vom Mossad finanziert, sondern von der israelischen Botschaft (behauptet jedenfalls die Redaktion aaO S. 4).

Die israelischen Botschaften stehen in einem Haushaltstitel, der unschwer auf andere Titel umgewidmet werden kann.

>Davon abgesehen kann jeder, der die DDR kennengelernt hat, Beispiele dafür geben, daß manche Helfer des DDR-Systems Überzeugungstäter waren. Ich kann mir also durchaus vorstellen, daß Haasis sein tendenziöses Buch aus Überzeugung geschrieben hat.

Da gebe ich Ihnen recht: Auch Honecker, Stoph und Mielke trugen Hüte. Sogar Mischa Wolf wurde in Schweden mit Hut (!) und Sonnebrille fotografiert.

>Wieso es strafbewehrt sein soll, ein Pamphlet gegen Feuchtwanger zu schreiben, werden Sie noch nicht mal selber wissen (die entsprechenden Gesetze beziehen sich auf Leugnung/Rechtfertigung des Holocaust, nicht auf das Ansehen des Schriftstellers Feuchtwanger).

Der Schriftsteller Feuchtwanger verließ das Reich 1933. Tod: 1958. Ihn zu diffamieren würde sein Ansehen und das Ansehen all jener, die 1933 das Reich verließen oder verlassen mussten, schwer verunglimpfen (§ 130 plus $ 189 StGB).

Ich gartuliere jedem, dem es gelingt, sich dem StGB zu entziehen. Deshalb betone ich auch meinerseits: Feuchtwanger hat die ultimativ richtige Beurteilung des Jud Süß gefertigt.

Gruß!

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Antwort von dem entlarvten und
seitdem geknickten Agenten Haasis (März 2013):

Am Juni 2003 gab es im Netz eine winzige Diskussion um Haasis als Mossad-Agenten und seine Süß-Biographie. Das Strohfeuer erlosch am zweiten Tag und flackerte nie mehr auf. Ein kurzatmiges Interesse, niemand sonst, auch nicht der einzige Diskussionsteilnehmer wollte sich später tiefer damit beschäftigen.

Aus dem neunseitigen Text stellt der erwischte Mossadagent Haasis hier nur die wichtigsten Behauptungen heraus. Die gegenseitigen Einwürfe der beiden Mossad-Entlarver „dottore“ und JeFra sind nicht leicht zu erkennen, je an einem Dreieck und danach zwei außen links.

Der Diskutant tritt als „dottore“ auf. Warum haben eigentlich solche obskuren Zeitgenossen keine Namen? Den Autor Haasis greifen sie mit vollem Namen an, sich selbst verstecken sie hinter Codenamen. So was hätten unsere Vorfahren für FEIGHEIT gehalten.

Die Leistung dieses israelisch-schwäbischen Geheimagenten mit der raffinierten Fälschung von Archivalien wird respektvoll anerkannt, von „dottore“:

„Ich bedauere außerordentlich, dass ich nicht früher darauf gekommen bin, dass wir alle voll in der Hand der jüdischen Weltverschwörung sind und uns dringend vor dem langen Arm des Mossad hüten müssen (wer schon mal in einem Archiv gearbeitet hat, weiß, dass dies kein Zuckerschlecken ist und wenn der Mossad sogar diese Arbeit quasi nebenbei erledigt, dann besteht keine Hoffnung mehr!).“ - schreibt „dottore“.

Es müsste sich eigentlich durch die Überprüfung der Archivalien im Hauptstaatsarchiv Stuttgart noch feststellen lassen, in welchem Ausmaß Haasis nicht nur einige Quellentexte, sondern komplett alle Unterlagen des Hochverratsprozesses gefälscht hat.

So was macht man nicht nebenher, es handelt sich bei den Prozessakten um schlappe 121 dicke Aktenbände, insgesamt ca. 30.000 Seiten. Der Agent gab auf Befragen zu, solche Mengen zu fälschen, gelinge nur dem Mossad.

Das schafft man nicht allein, da braucht man ein Heer von Schreiberlingen, die fehlerfrei die alte Kanzleischrift lesen und auch schreiben (!) können. Dazu sind faktisch nur Israeli fähig, denn nur das WELTJUDENTUM verfügt über so viele höchstqualifizierte Fälschungskräfte. Respekt!

Wodurch hat sich Haasis selbst entlarvt? Nicht zu fassen: durch ein Kleidungsstück:

„Der [Haasis] scheut sich noch nicht mal, in einem für Mossad-Agenten typischen Outfit anzutreten! Der Hut!“

Typisch für Mossad-Agenten, muss der Enttarnte bestätigen. In Stuttgart arbeiteten mit ihm, wie sich in den Benützerlisten des Archivs jener Jahre einwandfrei nachweisen lässt, vierzehn weitere Mossadagenten. Geschlagene sieben Jahre lang, sie lasen und schrieben und fälschten und tauschten die gefälschten Aktenseiten aus gegen die guten alten teutschen Originaldokumente, die aus der Zeit vor dem Mossad stammten.

Just zu dieser Zeit trugen diese 14 + 1 Agenten (macht genau 15 oder nicht?) jeden Tag einen Hut. Ohne Hut durften sie das Archiv gar nicht betreten. Dies zu kontrollieren, hatte sich die vom Mossad gekaufte Archiv-Leitung verpflichtet, in Tel Aviv. Das Dokument müsste von den deutschen Verfassungsschützern der NSU-Gruppe leicht zu besorgen sein.

Oder sind auch die Verfassungsfreunde der NSU-Gruppe in Wirklichkeit Mossadagenten, die die Weltverwirrung auf die Spitze treiben wollen?
Alles möglich.

Das Ergebnis der Süß-Biographie von Haasis ist nach „dottore“:

„Joseph Süß wird entgegen der als absolut korrekten und unumstößlichen Behandlung durch andere Schriftsteller, endlich reingewaschen.“

Dem antiisraelischen „dottore“ fallen interessante Fragen ein:

„Warum sollte Feuchtwanger die Herrschaft des Jud Süß als Terrorherrschaft beschreiben, wenn Sie es nicht in der Realität war? Die Realität (Fotokopien der "wahren" Quellen, Originale wurden vernichtet) ist nur im Mossad-Archiv, Tel Aviv, zu finden.“ – hofft „dottore“.

Ein lohnendes Dissertationsthema, diese Quellen zu finden und irgendwie wieder nach Stuttgart zurück zu bringen. Da kommen noch viele Guttenbergs und Annette Schavans auf uns zu.

Gegen Ende erwischt „dottore“ ein interessantes Faktum, das Feuchtwanger-Anhänger nicht gerne zugeben:

„Wir müssen auf Knien danken, dass wenigstens Feuchtwanger noch rechtzeitig genug die Wahrheit ans Licht gebracht hat (obwohl er "eigentlich" nie in irgendeinem Archiv zum Thema Süß gewesen ist bzw. recherchiert hat).“

Richtig, sagt der Agent Haasis schmunzelnd:
Feuchtwanger hat für seinen Roman „Jud Süß“ überhaupt keine Quellen studiert.

Anschließend lässt „dottore“ offen, dass seine ganze Verschwörungstheorie womöglich Unsinn ist. Was hat dieser Mann nur für eine prophetische Begabung, ähnlich wie Jesaja und Jeremia.

„Wenn diese Schilderung [gemeint ist die Attacke auf Haasis] nicht der Realität
entspricht, kann man immer noch Feuchtwanger vom Sockel holen.“

Auf geht’s. Aber das kostet viel Kopfarbeit, wie sie am Ende doch nur der Mossad liefern kann. Und wer kann den bezahlen?

Am nächsten Tag antwortet JeFra dem „dottore“, er hat übrigens genauso Angst vor der Offenlegung seines Namens.

„Das Buch von Haasis war mir sehr wohl bekannt. Es ist in der `Welt', die ich damals noch abonniert hatte, verrissen worden.“

Genaueres weiß JeFra nicht mehr, aber das negative Urteil ist ihm wärmstens in Erinnerung geblieben.

Der Rezensent hieß übrigens Hans Daiber, bekannt durch andere absurd rechtsaußen Positionen, wie sie zur „Welt“ und zum Springerkonzern passen. Auch Herr Daiber hat nie eine einzige Minute in den Quellen gearbeitet – sein ablehnendes Urteil ist schon immer gefestigt.

Die unauffindbare Rezension befindet sich übrigens im Besitz des Mossadagenten Haasis. Der Mossad und die Schwaben haben eines gemeinsam, was beweist, dass es sich eigentlich nicht um eine JÜDISCHE, sondern um eine SCHWÄBISCHE WELTVERSCHWÖRUNG handelt:

WAS SIE BESITZEN, KÖNNEN SIE NICHT MEHR WEGWERFEN.

Hans Daiber, geboren 1927 in Breslau, Journalist, zum Unglück für seine württembergischen Eindrücke in den 1950er Jahren Rundfunkredakteur in Stuttgart, wo alle Fehlurteile und Falschinformationen über Joseph Süß Oppenheimer heilige HAUSRELIGION waren – und in der Fernsehabteilung heute NOCH SIND.

JeFra offenbart uns, wie weit sein Wahrheitsinteresse reichte, nachdem er den Verriss in der „Welt“ gelesen hatte.

„Das Buch von Haasis habe ich nach dem Verriß in der `Welt' nicht gekauft.“

Immerhin, Hans Daiber kann zufrieden sein. Seine Besprechung ohne Quellenkenntnis fiel auf fruchtbaren Boden zur Festigung des Glaubens an die Verschwörung des Weltjudentums, hinter dem eigentlich, wie wir jetzt wissen, DIE SCHWABEN lauern.

Weitere historische Fehler in der bizarren Diskussion über Haasis können hier nicht ausgebreitet zu werden, sie sind kaum zu berichtigen, wenn sich jemand bloß auf einen Roman von Feuchtwanger stützt. Auch Feuchtwanger verstand von der Geschichte Württembergs nichts, warum sollte er auch?

Seine Romantheorie gründete sich erklärtermaßen darauf, mit der Geschichte NICHT ÜBEREINZUSTIMMEN. Das sei die notwendige DISTANZ zur Realität, die er als Autor wünschte. Deshalb ist es auch müßig, den landläufigen Irrtum aufzuklären, in Württemberg habe es damals ein „parlamentarisches System“ gegeben.

Die Landstände sind kein Parlament. Mehr dürfen sich die geneigten Leserinnen in Wikipedia erklären lassen.

Es findet sich einiges auch erklärt in der vom Mossad finanzierten Süß-Biografie.

Zum Schluss ein Einblick in die Gewinn- und Verlustrechnung des Mossad.

Von 1991-1998 angelaufene Kosten der 15 Mossad-Agenten
(plus Bestechungen im Hauptstaatsachiv Stuttgart und in der
Württembergischen (!) Landesbibliothek Stuttgart usw.)

Summe: 3,8 Millionen (nicht Schekel, sondern) harte DM.

Eine interne Kassenprüfung des Mossad mündete in einen harten Streit innerhalb der Führungsgruppe, was mit einem Selbstmord (ziemlich sicher Mord des Mossad selbst innerhalb der eigenen Reihen) und zwei geplatzten Kondomen endete.

Unklar nur, ob auch da die von den Mossad-Entlarvern JeFra und „dottore“ aufgedeckten EDELHUREN eine Rolle spielten. Erstaunlicherweise findet sich in der langen Abrechnung des Mossad keine Quittung über vollgevögelte Kondome, noch nicht mal welchen Fabrikats und welcher Farbe. Das hätte man vom Weltjudentum eigentlich erwarten können.

Die notwendige parlamentarische Überprüfung in der Knesset ergab: Die geschichtsfälschende Aktion hat sich gelohnt, heute gilt die Süß-Biographie des Mossad-Haasis als anerkannt, die einzig brauchbare, weil als einzige aus den Quellen gearbeitet. Aber die Knesset urteilte, der Preis für so ein Papierwerk sei eindeutig zu hoch. Das müsste künftig billiger zu machen sein.

Daran arbeitet seitdem eine Forschungskommission, die aus Abgeordneten der Knesset, Wissenschaftlern der Hebräischen Universität Jerusalem und dem Oberrabbinat bestehen.

Hellmut G. Haasis
März 2013
geschrieben in einem sozialistisch-anarchistischen Kibbuz


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